CapilloConcentrationCamp

In einer raumgreifenden Vitrine, deren Wände mit schwarz bemalten Holzplatten gestaltet sind – eine beklemmende Reminiszenz an die dunkelste Epoche unserer Geschichte – liegen menschliche Haare von Personen unterschiedlicher Altersgruppen. Jedes Haar steht stellvertretend für ein Opfer der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Die Arbeit ist als Gedenkstätte konzipiert und thematisiert zugleich die Verantwortung der Gegenwart. Eine graue Wand innerhalb der Installation verweist auf das Hier und Jetzt – mit dem impliziten Appell, das historische Wissen in aktives gesellschaftliches Handeln zu überführen. Im Kontext aktueller globaler Konflikte erhält die künstlerische Auseinandersetzung zusätzliche Relevanz...